Sollten Kinderbuchklassiker politisch korrekt umgeschrieben werden?
Als die Kinderbücher, die heute zu den Klassikern gehören, seinerzeit entstanden sind, war politisch korrekte Sprache kein großes Thema. Folglich enthalten Bücher wie Pippi Langstrumpf oder Jim Knopf durchaus klischeehafte Stereotypen. Teilweise taucht sogar das N-Wort auf. Pippi Langstrumpfs Vater etwa trägt als Herrscher über das Taka-Tuka-Land im Original den Titel „Negerkönig“. Mit Zustimmung von Astrid Lindgrens Erben wurde der Titel inzwischen in „Südseekönig“ geändert.
Auch Otfried Preußlers Verlag hat vor einigen Jahren eine Überarbeitung vorgenommen und diskriminierende Begriffe ersetzt.
Sollten andere Verlage diesen Beispielen folgen? Sollten Kinderbuchklassiker umgeschrieben werden, damit sie nach heutigen Maßstäben politisch korrekt sind? Oder hat das literarische Erbe einen höheren Stellenwert als Debatten um einzelne Wörter?
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