5 Tipps für gute Verkaufstexte
Lesen und Schreiben lernt so ziemlich jeder in der Schule. Doch Texte zu schreiben, mit denen sich Geld verdienen lässt, wird in der Schule nicht unterrichtet. Wer erfolgreiche Verkaufstexte verfassen möchte, muss sich das Schreiben deshalb in einer anderen, neuen Form aneignen.
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Verkaufstexte sind eine eigene Kategorie
Unternehmer, Webseitenbetreiber und Autoren verbindet ein Problem. Sie alle gehen davon aus, dass das Schreiben zu den grundlegenden Kenntnissen gehört. Vom Praktikanten über den Azubi und den langjährigen Mitarbeiter bis hin zu ihnen selbst beherrscht es jeder. Deshalb spricht auch nichts dagegen, eigene Texte zu verfassen.
Doch das Ergebnis sind oft Beiträge auf Internetseiten und Texte in Broschüren, die zwar inhaltlich durchaus informativ sein können, grammatikalisch korrekt formuliert sind und auch mit Blick auf Rechtschreibung und Grammatik meistens keine Fehler aufweisen. Doch als Verkaufstexte funktionieren sie leider nicht.
Der Grund dafür ist, dass jede Textgattung ihre Besonderheiten hat. Ein Gedicht zu interpretieren, einen Bericht zu schreiben, einen Roman zusammenzufassen oder eine Anleitung zu erstellen, ist etwas anderes, als einen guten Verkaufstext zu schreiben.
Das Verfassen von Texten, die verkaufen, ist eine Kunst für sich. Mit dem sogenannten Copywriting gibt es dafür sogar einen eigenen Namen. Copywriter und Werbetexter beherrschen diese Form des Schreibens und wenden sie professionell an. Allerdings haben die Dienste ihren Preis.
Deshalb werden Profis meist für Werbekampagnen engagiert, während die Texte auf der Webseite in Eigenregie entstehen.
Natürlich heißt das nicht, dass deshalb automatisch schlechtere Texte die Folge sind. Nur zeigt die Praxis, dass sehr viele Beiträge auf Webseiten, in Blogs und in Broschüren oder Flyern, die eigentlich verkaufen sollen, ziemlich langweilig sind.
Wenn Kunden aber auf langweilige und wenig aussagekräftige Texte stoßen, werden sie nicht kaufen. Denn ein Verkaufstext muss begeistern, überzeugen und zum Kauf anregen. Das ist seine Aufgabe.
5 Tipps für gute Verkaufstexte
Tatsächlich ist es mit den richtigen Tipps und Tricks gar nicht so schwer, gute Verkaufstexte zu schreiben. Wenn der Verfasser ein paar Grundregeln verinnerlicht, gelingt es, überzeugende Texte zu verfassen, die verkaufen.
Das vielleicht wichtigste Prinzip an dieser Stelle ist, dass das Copywriting letztlich nichts anderes ist als Verkaufen auf schriftlichem Wege. Was Verkäufer und Vertriebsmitarbeiter durch das Sprechen machen, machen Copywriter und Werbetexter durch das Schreiben.
Neben diesem Grundsatz sollte der Autor noch einen zweiten Aspekt immer im Hinterkopf haben. Dieser lautet, dass effektive Verkaufstexte von Klarheit leben. Sie bringen in einer klaren und verständlichen Sprache auf den Punkt, worum es geht.
Dabei wiederum helfen folgende fünf einfache und direkt umsetzbare Tipps:
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Schreibend sprechen
Normalerweise wird zwischen der gesprochenen und der geschriebenen Sprache unterschieden. Doch genau diese Trennung sollte bei Verkaufstexten nicht erfolgen.
Gute Verkaufstexte kennzeichnen sich dadurch, dass sie den Leser im wahrsten Sinne des Wortes ansprechen. Sie sollten also nicht den typischen Charakter von Schriftsprache haben.
Je mehr sich die Texte anfühlen, als würde sich der Autor mit dem Leser unterhalten, desto besser.
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Fragen stellen
Der zweite Tipp greift den ersten Tipp auf. Um mit dem Leser in einen Dialog zu treten, sind Fragen ein optimales Mittel. Formulierungen wie „Kennen Sie das auch?“ oder „Verstehen Sie, was ich meine?“ geben dem Leser das Gefühl, als würde er sich mit dem Autor unterhalten.
Durch Fragen bekommt der Verkaufstext eine persönliche Note. Er wirkt, als wäre er gezielt für den Leser geschrieben, der ihn gerade liest. Hinzu kommt, dass Fragen einen Verkaufstext lebendiger und angenehmer machen.
Denn ein Dialog wirkt sympathischer und interessanter als ein Monolog, in dem der Autor ständig um seinen Verkaufsgegenstand kreist.
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Kurze Sätze formulieren.
In einem guten Verkaufstext gibt es mehr Punkte als Kommas. Dem Autor mag es zwar schwerfallen, auf wohlklingende Schachtelsätze zu verzichten. Und viele kurze Sätze können mitunter abgehackt wirken, weil die flüssigen Übergänge fehlen.
Doch eine klare Sprache braucht kurze Sätze. Auf diese Weise kann der Leser die Informationen weit besser erfassen.
Ein Verkaufstext muss unmissverständlich auf den Punkt kommen. Es ist keine Textgattung, die zum Nachdenken oder Interpretieren anregen soll.
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Geschichten erzählen.
Ein Krimi ist genauso ein Buch wie ein Lexikon. Doch während das Lexikon Informationen trocken, sachlich und ohne Zusammenhang aneinanderreiht, erzählt der Krimi eine Geschichte.
Aus diesem Grund kommt vermutlich auch niemand auf die Idee, ein dickes Lexikon von der ersten bis zur letzten Seite durchzulesen. Den Krimi hingegen liest der Leser komplett, weil er wissen will, wie sich die Geschichte entwickelt, wie es zu der Tat kam und wer der Mörder ist.
Übertragen auf Verkaufstexte heißt das, dass sie eine Story brauchen. Der Autor sollte in Geschichten schreiben, damit aus dem Leser ein interessierter Kunde wird. Präsentiert der Autor hingegen Einträge wie im Lexikon, wird er den Leser kaum begeistern können.
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Aktiv statt passiv formulieren.
Eine Formulierung im Passiv klingt so: „Der Text wird vom Autor geschrieben, danach Korrektur gelesen und schließlich von ihm veröffentlicht.“ Grammatikalisch ist diese Formulierung korrekt. Der Nachteil am Passiv ist aber, dass das Verb am Ende der Aussage steht.
Der Leser weiß deshalb erst, worum es geht, wenn er den ganzen Satz gelesen hat. Dadurch sind sowohl die Verständlichkeit als auch die Lesbarkeit eingeschränkt.
Wird der gleiche Satz ins Aktiv gesetzt, lautet er: „Der Autor schreibt den Text, liest ihn danach Korrektur und veröffentlicht ihn schließlich.“ Inhaltlich bleibt die Aussage gleich. Aber die aktive Form schiebt das Verb an den Anfang. Dadurch wird der Satz verständlicher und lesefreundlicher. Der Autor sollte also in Verkaufstexten immer im Aktiv schreiben und die Passivform komplett verbannen.
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