Schreiben in der Schule

Schreiben in der Schule

 

Die Fähigkeit, schreiben zu können, gehört heute zu den elementaren Voraussetzungen für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in allen seinen Facetten. Dabei ist vielen Menschen gar nicht bewusst, wie oft sie an nur einem einzigen Tag in irgendeiner Form schreiben und lesen, was schlichtweg daran liegt, dass es für die meisten selbstverständlich ist, ab einem bestimmten Alter schreiben und lesen zu können.

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Textformen

In vielen Teilen der Welt lernen Kinder das Schreiben in der Schule, wobei sie nicht nur das Schreiben als eigentlichen Vorgang lernen, sondern auch erlernen, wie bestimmte Textformen geschrieben werden. Hierzu gehören beispielsweise Kurzgeschichten, einfache Gedichte, Zusammenfassungen, Interpretationen oder Briefe. Einige Kinder entwickeln dabei soviel Spaß und Freude am Schreiben, dass sie es später zu ihrem Beruf machen, andere hingegen nutzen die Tipps und Kenntnisse, die sie in der Schule erworben haben, lediglich für die alltäglichen Schreibaufgaben im beruflichen und privaten Bereich.

 

Anleitung und Techniken zum Schreiben in der Schule  

 

Im Laufe der Zeit haben sich die Methoden und Techniken, wie Kinder das Schreiben in der Schule lernen, deutlich verändert. Während früher Kinder das Schreiben anhand von Fibeln gelernt und häufig von Beginn an mit der Schreibschrift geschrieben haben, lernen Kinder heute häufig unter entsprechender Anleitung zunächst das freie Schreiben in der Schule und arbeiten dabei mit Anlauttabellen und der Druckschrift. Letztlich unabhängig davon, welche Methoden angewandt werden, ist das Schreibenlernen aber ein Prozess, der sich in mehrere Phasen gliedert.

So muss ein Kind zunächst lernen, dass sich Sätze aus einzelnen Wörtern zusammensetzen, die wiederum aus Silben und schließlich aus Buchstaben bestehen.

 

Schreibübungen

Zu den ersten und häufigsten Schreibübungen, die Kinder in der Schule absolvieren, gehören Diktate. Diese machen eine Art Übersetzung erforderlich, denn die Kinder müssen die gehörten Worte in einzelne Laute zerlegen, diese in einzelne Buchstaben übersetzen und anschließend in der richtigen Form und in der richtigen Reihenfolge aufschreiben.

Dabei schulen Diktate mehrere Fähigkeiten auf einmal, denn um richtig zu schreiben, muss der Schüler nicht nur die Wörter hören, sondern muss auch die Rechtschreibregeln sowie deren Ausnahmen kennen und sich die Schreibweise von bereits bekannten Wörtern ins Gedächtnis und vor das geistige Auge rufen. Natürlich erwartet dabei niemand von Schreibanfängern, dass sie innerhalb kürzester Zeit keine Fehler mehr machen, aber gerade die Fehler machen sehr deutlich, in welcher Lernphase sich das Kind gerade befindet. 

Viele Kinder können bereits ihren Namen und teils einige einfache Worte schreiben, wenn sie eingeschult werden. Allerdings sind für die meisten Kinder diese Wörter noch keine Aneinanderreihungen von einzelnen Buchstaben, sondern vielmehr bestimmte Bilder, die sie sich eingeprägt haben.

Zudem ist Kindern meist nicht bewusst, dass in einer bestimmten Richtung geschrieben wird, weshalb die Buchstabenbilder auf beliebige Stellen auf einem Blatt Papier gemalt werden. Lernt das Kind nun in der Schule die sogenannte alphabetische Strategie, kann es passieren, dass es Wörter, die es vorher richtig geschrieben hat, plötzlich falsch schreibt.

 

Wöter und Buchstaben

Dies liegt daran, dass das Kind zwar gelernt hat, dass sich Wörter aus Lauten und Buchstaben zusammensetzen, aber nicht alle Wörter tatsächlich so geschrieben werden, wie sie gesprochen werden. In der nächsten Phase muss das Kind also die orthographische Strategie lernen.

Hierzu gehört dann zum einen, die Rechtschreibregeln zu lernen, also sich beispielsweise einzuprägen, welche Wörter wann groß und wann klein, welche Wörter in einem Wort oder welche Worte mit Doppelbuchstaben und Dehnungsbuchstaben geschrieben werden.

Gleichzeitig muss sich das Kind aber auch merken, welche Ausnahmen es von den Regeln gibt. Im Laufe der Zeit speichern Kinder dann eine Art geistiges Lexikon ab, in dem zahlreiche Wortbilder und Buchstabenkombinationen hinterlegt sind.

Dieses Lexikon bleibt letztlich ein Leben lang erhalten und dies kann jeder selbst ausprobieren. Wenn Erwachsene schreiben, rufen sie sich nämlich nur in den seltensten Fällen die entsprechende Rechtschreibregel ins Gedächtnis, sondern schreiben vielmehr so, wie es sich richtig anfühlt und wie das geschriebene Wort richtig aussieht.

 

Weiterführende Rechtschreibung, Vorlagen und Anleitungen:

  • Die wichtigsten Rechtschreibregeln
  • Anleitung zum Schreiben einer Fabel
  • Anleitung zum Schreiben eines Portraits
  • Texte für Artikelverzeichnisse schreiben
  • Schreiben von E-Mails nach DIN 5008
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    Thema: Schreiben in der Schule

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    Ein Gedanke zu „Schreiben in der Schule“

    1. Ich finde diese Lautlernmethode, die heute angewandt wird, nicht gut. Es ist sicher gut, die Kinder zum Schreiben zu animieren. Aber ich finde es viel schwieiriger, sich falsche Schreibweisen wieder abzugewöhnen, als sich die Schreibweisen gleich richtig einzuprägen. Wir und die Generationen davor haben es doch auch gleich richtig gelernt!

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