Infos und Tipps rund um Tipplisten, 2. Teil

Infos und Tipps rund um Tipplisten, 2. Teil

Ein klassischer Textbeitrag in Printmedien und Online-Magazinen setzt sich aus einer ansprechenden Überschrift, einer griffigen Einleitung, einem Fließtext und eventuell noch etwas Bildmaterial zusammen. Dieses Format ist bewährter Standard und wird von den Lesern geschätzt. Doch nirgends steht geschrieben, dass es immer dieser Klassiker sein muss. Schließlich gibt es eine ganze Reihe von journalistischen Formaten, die genutzt werden können, um Informationen zu einem bestimmten Thema zu vermitteln.

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Infos und Tipps rund um Tipplisten, 2. Teil

Eines dieser Formate ist die Tippliste. Im Internet sind Tipplisten schon lange beliebt und inzwischen tauchen sie auch immer öfter in den Printmedien auf.

Ein anderer Name für Tippliste lautet Listicle. Diese Bezeichnung setzt sich aus den englischen Wörtern List für Liste und Article für Artikel zusammen und betont die Struktur. Denn eine Tippliste ist ein Artikel, der Empfehlungen zu einem Thema auflistet. Aber wie bei jedem journalistischen Text muss der Autor auch bei der Tippliste ein paar redaktionelle Regeln beachten.

In einem zweiteiligen Beitrag geben wir Infos und Tipps rund um Tipplisten. Dabei haben wir im 1. Teil das Format näher erklärt und Ratschläge für das Verfassen solcher Beiträge genannt.

Jetzt, im 2. Teil, schauen wir uns die größten Pluspunkte von Tipplisten an:

Tipplisten kommen auf den Punkt

Bereits die Überschrift informiert den Leser darüber, dass er konkrete Ratschläge oder Lösungen zu einer Fragestellung bekommt. Er muss sich nicht durch einen langen Fließtext arbeiten, um die Empfehlungen für sich herauszufiltern, die ihn weiterbringen. Stattdessen weiß er von Anfang an, dass ihm der Autor kompakt und auf den Punkt gebracht Antworten und Vorschläge liefert. Das Interesse, den Artikel zu lesen, ist damit geweckt.

Auch innerhalb der Tippliste findet sich der Leser schnell und einfach zurecht. Denn die klare Einteilung in die einzelnen Tipps sorgt für eine übersichtliche Struktur. Der Leser kann sich problemlos orientieren und so auch ein eher komplexes oder trockenes Thema besser nachvollziehen.

Der Autor profitiert ebenfalls von der klaren Struktur. Oft ist es auch etwas einfacher, eine Tippliste zu schreiben, als einen klassischen Textbeitrag. Denn der Autor muss sich zum Beispiel nicht überlegen, wie er geschickt von einem Aspekt zum nächsten Punkt überleitet.

Tipplisten helfen dabei, eine Botschaft zu transportieren

Wenn ein Autor einen Beitrag verfasst, möchte er eine bestimmte Aussage vermitteln. Es geht ihm nicht nur darum, dem Leser nützliche Hinweise oder Ratschläge an die Hand zu geben. Stattdessen will der Autor auf ein Ziel hinaus.

Tipplisten machen es recht leicht, auf die beabsichtigte Botschaft hinzusteuern. Denn der Autor kann entweder die Tipps nutzen, um daraus als Fazit die eigentliche Botschaft zu ziehen. Oder er setzt die Tipps ein, um seine Kernaussage damit zu untermauern.

Redakteure mögen Tipplisten

In jüngerer Vergangenheit hat sich die Denkweise in vielen Redaktionen geändert. Lange Zeit stand im Fokus, wichtige Informationen und Meldungen über aktuelle Ereignisse zu vermitteln.

Typische Service- und Verbraucherthemen hatten wenig Platz. Passend zum sachlichen und nüchternen Stil wurden die Themen außerdem ebenso sachlich abgehandelt. Zwar enthielten die Artikel durchaus gut recherchierte und nützliche Inhalte. Nur hatten die Leser oft wenig Interesse daran, einen eher langweiligen Artikel zu einem trockenen Thema zu lesen.

Inzwischen haben die Redaktionen erkannt, dass Leser Service- und Verbraucherthemen auch in einer Zeitung durchaus zu schätzen wissen. Das gilt jedenfalls dann, wenn die Inhalte attraktiv aufbereitet sind.

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Dem Leser einen echten Nutz- und Mehrwert zu bieten, ist inzwischen zum erklärten Ziel der meisten Zeitungen, Zeitschriften und Online-Magazine geworden. Und dafür sind Tipplisten ein optimales Format. Denn sie schaffen es, auch ein eher dröges Thema unterhaltsam und verständlich zu präsentieren.

Tipplisten können Print und Online verknüpfen

Tipplisten eignen sich ideal, um eine Verbindung zwischen Print- und Onlinemedien zu schaffen. In vielen Fällen kann ein Autor nicht nur drei, fünf oder sieben Tipps zu einem Thema präsentieren, sondern könnte die Liste deutlich länger gestalten. Allerdings setzt ihm das Layout in den Printmedien Grenzen.

Denn in aller Regel steht ihm für seinen Artikel nur eine bestimmte Anzahl an Zeichen zur Verfügung. Und selbst dieser Rahmen wird mitunter noch gekürzt, wenn eine weitere Meldung mit auf die Seite muss.

Genau dieser Umstand eröffnet dem Autor aber die Möglichkeit, auf die Online-Präsenz überzuleiten. So kann er im gedruckten Textbeitrag eine Internetadresse angeben, auf der der Leser weiterführende Informationen und zusätzliche Tipps zum Thema findet.

In den Printmedien präsentiert der Autor also gewissermaßen den Anfang und lädt den Leser dann für die Fortsetzung auf die Internetseite ein. Die Praxis zeigt, dass diese Verknüpfung von den Lesern gut angenommen wird.

Tipplisten liefern SEO frei Haus

Eine Tippliste kommt fast automatisch verbraucherorientiert daher. Denn der Titel, die Unterüberschriften und die einzelnen Abschnitte sind im Normalfall so geschrieben, dass sie die entscheidenden Fragen oder Punkte aus Sicht des Lesers behandeln. Genau das belohnen die Suchmaschinen mit guten Platzierungen.

Hat der Autor zum Beispiel einen Beitrag wie „Die 5 größten Vorteile eines Elektroautos“ veröffentlicht, stehen die Chancen gut, dass der Beitrag ziemlich weit oben in den Ergebnislisten erscheint, wenn Nutzer entsprechende Schlüsselwörter als Suchbegriffe eingeben.

Denn durch die Aufmachung als Tippliste liefert der Beitrag klare Antworten auf die drängendsten Fragen, die Nutzer zu diesem Thema haben. Und Suchmaschinen möchten den Usern exakt solchen Mehrwert bieten.

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Gerd Traube, studierter Germanist und Buchautor, geboren 1966, Michaela Lange, geboren 1978, Deutschlehrerin und Privatautorin, Canel Gülcan -Studentin Lehramt Deutsch/Germanistik, sowie Ferya Gülcan Redakteurin und Betreiberin dieser Seite, schreiben hier für Sie/euch alles Wissenswerte zum Thema Schreiben. Ob für Schule, Beruf, angehende Schriftsteller oder Redakteure, wir hoffen, dass unsere Übungen und Anleitungen Ihnen weiterhelfen.

Ein Gedanke zu „Infos und Tipps rund um Tipplisten, 2. Teil“

  1. Unsere Redaktion liebt Tipplisten – mit denen haben wir einfach am meisten Erfolg bei relativ geringem Aufwand. Sie für die Suchmaschinen zu optimieren ist ein Klacks und stört nicht mal den Lesefluss und ich könnte ewig schwärmen, aber die Quintessenz bleibt Folgende:

    Leute, Listicles sind extrem effizient!

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