Kondolenzschreiben schreiben
Wenn ein Mensch verstirbt, bleibt bei seinen Angehörigen und Freunden ein Gefühl von Verzweiflung und Leere zurück. Es dauert meist eine ganze Zeit, bis die Hinterbliebenen in den Alltag zurückfinden und genug Kraft haben, um loszulassen und sich fortan mit einem Lächeln an die gemeinsame Vergangenheit zu erinnern.
Anteilnahme
Verstirbt ein Arbeitskollege oder ein Mitarbeiter, gehört es zum guten Ton, den Angehörigen seine Anteilnahme und sein Mitgefühl auszusprechen. In aller Regel erfolgt dies, indem eine Trauerkarte oder ein Kondolenzbrief geschrieben wird. Allerdings ist es nicht ganz so einfach, ein Kondolenzschreiben zu schreiben, denn dieses darf weder zu übertrieben noch zu teilnahmslos klingen.
Das bedeutet, Standardformulierungen helfen in aller Regel nur wenig weiter.
Anleitung und Tipps für Kondolenzschreiben
Nun stellt sich jedoch die Frage, wie ein Unternehmen oder die Mitarbeiter ein passendes und angemessenes Kondolenzschreiben schreiben können.
Sicherlich gibt es keine allgemeingültige Anleitung für Kondolenzbriefe, allerdings gibt es einige Tipps, die dabei helfen können, die richtigen Worte zu finden. Die meisten Menschen schöpfen aus dem Glauben daran Kraft und Trost, dass der Tod kein endgültiger Abschied ist, sondern der Verstorbene in den Herzen und den Spuren, die er hinterlassen hat, weiterlebt und es irgendwann ein Wiedersehen geben wird.
Diese Gedanken sollten die Kernaussage eines Kondolenzschreibens sein, was bedeutet, dass ein Kondolenzschreiben einerseits Trost über den Verlust und andererseits Kraft und Hoffnung spenden sollte. Hilfreich ist es zudem, wenn sich der Verfasser in die Situation der Hinterbliebenen hineinversetzt.
Sie beklagen den Verlust eines Menschen, der ihnen nahestand und wichtig war. Insofern möchten sie keine Trauerpost erhalten, die den Anschein macht, als hätte der Verfasser mit dem Schreiben seine Pflicht erledigt. Sie möchten vielmehr das Gefühl haben, dass der Verfasser mit ihnen fühlt und mit ihnen trauert, insbesondere dann, wenn es sich um einen plötzlichen, unerwarteten Todesfall oder gar einen Suizid handelt.
Gefühle und Gedanken
Um seine aufrichtige Anteilnahme auszudrücken, kann der Kondolenzbrief die Gefühle und Gedanken zum Ausdruck bringen, die die Todesnachricht ausgelöst hat.
Das bedeutet, der Verfasser kann in dem Kondolenzschreiben schreiben, welche Erinnerungen er mit dem Verstorbenen verbindet, was er ihm gerne noch gesagt hätte, wofür er ihm dankbar ist, was er von ihm lernen konnte oder was er besonders vermissen wird. Natürlich kann genauso auch ein Zitat oder ein Gedicht verwendet werden, allerdings sollte sich der Verfasser dann die Mühe machen, Verse zu wählen, die nicht schon völlig abgegriffen sind und in nahezu jeder Trauerkarte und Todesanzeige stehen.
Rein formal gelten für ein Kondolenzschreiben besondere Regeln:
Auch wenn die meiste Post heute per Computer geschrieben wird, so sollte ein Kondolenzschreiben immer von Hand und mit Tinte geschrieben werden. Zudem sollte nicht das übliche Geschäftsbriefpapier oder einfaches Kopierpapier, sondern ein besonderer Briefbogen verwendet werden, denn schließlich ist das Kondolenzschreiben der letzte Gruß und das letzte Geschenk an den Verstorbenen.
Dabei muss das Blatt nicht vollständig ausgefüllt sein, denn gerade bei Trauerpost ist weniger oft mehr und leere Flächen lassen sinnbildlich Platz für eigene Gedanken.
Übrigens gilt auch für die Beschriftung des Kuverts, das diese von Hand erfolgen sollte. Das bedeutet, die Adresse sollte handschriftlich geschrieben werden und der Umschlag sollte nicht durch die Frankiermaschine des Unternehmens laufen, sondern mit einer echten Briefmarke versehen werden.
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